Nach dem vergangenen Auswärtssieg beim FV Illertissen (2:1) konnte der SV Wacker Burghausen nun auch das darauffolgende Heimspiel gegen Türkgücü München am gestrigen Sonntagnachmittag, den 06. Oktober 2024 mit 1:0 für sich entscheiden. Durch den Heimerfolg eroberte die Mannschaft von Chefcoach Robert Berg den dritten Platz in der Regionalliga-Tabelle, nachdem sich der FV Illertissen zeitgleich der SpVgg Ansbach mit 0:1 geschlagen geben musste. Die Standardstärke der Hausherren war schlussendlich ausschlaggebend, dass die drei Punkte in der heimischen Wacker-Arena blieben: In der 63. Minute fand ein Freistoß von Niklas Doll aus dem Halbfeld den Kopf des 1,91 Meter großen Abwehrhünen Jasper Maljojoki, der den 1:0-Siegtreffer erzielte. Marcel Spitzer musste nach seiner Einwechslung in der 71. Minute verletzungsbedingt den Platz wieder verlassen, eine genaue Diagnose der Verletzung steht noch aus. Bereits am kommenden Samstag steht das nächste Match für die Salzachstädter an: Um 14 Uhr gastieren die Salzachstädter beim Aufsteiger TSV Schwaben Augsburg im Rosenaustadion.
Die Rollen waren vor dem Match in der Wacker-Arena klar verteilt: Burghausen war als Tabellenvierter klarer Favorit gegen das Tabellenschlusslicht Türkgücü München. Die Neuperlacher hatten vor dem Spiel erst zwei Punkte auf dem Konto und konnten in der laufenden Saison 2024/2025 noch keinen Sieg einfahren. Burghausen ging mit viel Selbstvertrauen ins Spiel, resultierend aus dem 2:1-Auswärtssieg beim Tabellenzweiten FV Illertissen. Der erste Abschluss der Partie gehörte vor 1.106 Zuschauern in der Wacker-Arena aber den Gästen. Sandro Porta prüfte in der dritten Spielminute SVW-Keeper Markus Schöller, der aber keinerlei Probleme hatte, dessen Abschluss zu parieren. Die erste nennenswerte Aktion für die Salzachstädter blieb Kapitän Christoph Schulz vorbehalten: Sein Abschluss von der Strafraumkante verfehlte in der 20. Minute den Pfosten um wenige Zentimeter. Die Gäste aus München standen defensiv stabil und so dauerte es bis kurz vor dem Halbzeitpfiff, bis es vor dem Tor der Gäste erneut gefährlich wurde: Sebastian Malinowski wurde 25 Meter vor dem Tor der Gäste gefoult. Den fälligen Freistoß übernahm der 26-Jährige in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit selbst, sein Abschluss strich jedoch knapp am rechten Toreck vorbei.
Die Anfangsphase des zweiten Durchgangs bot zunächst keine nennenswerten Aktionen, ehe Burghausen in der 63. Spielminute den Führungstreffer erzielen konnte: Der zuvor eingewechselte Niklas Doll fand mit seinem Freistoß aus dem Halbfeld den Kopf von Jasper Maljojoki, woraufhin dieser das Leder per Flugkopfball aus acht Metern zum 1:0 über die Linie köpfte. Die Heimelf versuchte in der Folge immer wieder, durch Konter die endgültige Entscheidung herbeizuführen. Nach toller Vorarbeit von Sebastian Malinowski über die rechte Seite verpasste es Daniel Bares in der 90. Minute, das 2:0 für die Salzachstädter zu erzielen. Zu einer klaren Gelegenheit für Türkgücü München kam es bis zum Schlusspfiff nicht mehr.
„Es war genau das erwartet schwere Spiel: Wir wussten, was Türkgücü München für Fähigkeiten hat und dass wir eine harte Woche mit einem schwierigen und kraftraubenden Spiel in Illertissen hinter uns hatten. Trotzdem waren wir heute nicht bei 100 Prozent, das muss man auch klar sagen. Es waren einige Dinge dabei, die wir besser machen müssen. Klar kann man von einem glücklichen Sieg sprechen. Letztendlich haben wir aber nach einem Standard ein Tor erzielt, die Gegner haben kein Tor geschossen und Fußball ist eben ein Ergebnissport“, resümierte SVW-Chefcoach Robert Berg nach dem Spiel.
Aufstellungen:
SV Wacker Burghausen: Schöller – Schulz, Maljojoki, Mares, Andreichyk – Bachschmid, Gordok (Doll 57.), A. Spitzer (Ade 57.) – Lema (M. Spitzer 57. (Obermaier 71.), Agbaje (Bares 46.), Malinowski. Trainer: Robert Berg.
Türkgücü München: Topic – Bekaj, Haimerl, Hoppe (Abrangao 86.), Popovic (Gerstmayer 54.) – Dzemailji, Porta (Ivelj 79.), Reich (Scintu 73.), Hutterer – Lacazette (Sejdovic 46.), Kurija. Trainer: Alper Kayabunar.
Tor:
1:0 Jasper Maljojoki (63.)
Karten:
Gelb: A. Spitzer, Malinowski, Doll – Dzemailji, Lacazette, Sejdovic, Haimerl
Zuschauer: 1.106
Schiedsrichter: Julian Schaub (FC Sportfreunde Schwaig)